KF 04 | Buchloe | Einweihung
September 2024
Neubau einer vollständigen Klosteranlage, ein bundesweit einmaliges, modellhaftes Mehrgenerationenhaus mit Wohnungen, einer Betreuungseinrichtung, einem „Tante-Emma-Laden“ mit Café und einem Kinderhaus, Umnutzung einer innerstädtischen Industriebrache zu einem der angesagtesten Stadtquartiere von Augsburg, Kindertagesstätten in Massiv-/oder Holzbauweise, Neubauten/Umbauten/Sanierungen von Schulen und Bildungseinrichtungen, eine „neue Ortsmitte“ mit Rathaus, Wohnanlagen in allen Eigentumsformen und Größenordnungen, die denkmalgerechte Sanierung eines Gebäudes mit Baujahr 1792, Umbau einer Büroeinheit in eine Augenarztpraxis mit OP-Bereich, ein Bürogebäude mit Fitnesscenter, ein zweites mit Supermarkt und Kapelle, ein drittes – angebaut an ein Einkaufszentrum und ein Bankgebäude – mit einer 3-geschossigen Split-Level-Tiefgarage.
Gebäude, Innenräume, Quartiere und Stadtentwicklungen … ganz unterschiedliche Aufgabenstellungen und jedes Mal ganz unterschiedliche Ansätze und Lösungen!
Es geht um die funktionalen und wirtschaftlichen Vorgaben des Auftraggebers, um den Standort im Großen wie im Kleinen, um Häuser in denen man gerne wohnt, arbeitet, lebt und um einen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft. Diesen Erwartungshaltungen und Ansprüchen von Bauherr, Nutzer und Öffentlichkeit gleichermaßen gerecht zu werden, sehen wir als unsere Aufgabe als Architekten und Stadtplaner.
Planen, Entwerfen und das „physische“ Bauen haben vieles gemeinsam … immer geht es darum „Bausteine“ sinnvoll, nachhaltig und mit einem hohen ästhetisch-/gestalterischen Anspruch, zusammenzufügen. Jedes Bauteil muss dabei zunächst für sich selbst betrachtet und unter technisch-/konstruktiven Gesichtspunkten wie hinsichtlich seiner funktionalen, gesellschaftlichen und formalen Bedeutung überprüft werden. Am Ende aber muss „das Ganze mehr als die Summe seiner Teile sein“.
Heißen die „Architekturbausteine“ Funktionen, Nutzungen, Wünsche und Erwartungen, Bauordnungen und DIN-Normen geht es bei den „Stadtbausteinen“ um Themen wie Innen-/Außenentwicklung und den „genius loci“, um einen flächen-/ressourcensparenden Ansatz, um Dichte, Ordnung und typologisch differenzierte Strukturen, um kategorisierte Erschließungssysteme und Vernetzungen mit der Umgebung, um eine differenzierte, ables- und erlebbare Abfolge von öffentlichen-/ halböffentlichen und privaten Räumen und um einen vorsichtigen und respektvollen Umgang mit Gebäude-/ und Grünbeständen.
Und wieder andere „Bausteine“: Gebäudestrukturen, der leere Raum, Ansprüche an Nutzbarkeit, Atmosphäre, Symbolik, Wirkung und Außendarstellung, Materialien, Oberflächen, Farben und Haptik.
Altes bewahren, Neues schaffen oder – dabei immer gemeinsam mit dem Bauherrn – Vorhandenes mit Neuem verbinden.